
Warum das Meer so wichtig (für uns) ist
vor 2 Wochen · zusammengestellt von
Céline Weimar-Dittmar
Journalist:in
Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum der Planet „Erde“ heißt, obwohl er zu 71 Prozent von Wasser bedeckt ist? Wäre es nicht eigentlich passender, ihn „Meer“ zu nennen? Dieser Gedanke zeigt, wie wir als Menschen oft denken. Wir lieben es, ans Meer zu fahren, aber was hinter dem Horizont geschieht, wie es den Ozeanen wirklich geht und welche Rolle sie für unser Leben an Land spielen, bleibt oft unbeachtet. Dabei sind die Meere nicht nur für alles, was in ihnen lebt, überlebenswichtig – sie sind auch für unser eigenes Überleben unverzichtbar.
Lange Zeit haben die Ozeane unsere Umweltsünden einfach geschluckt und sogar maßgeblich dabei geholfen, die Erderhitzung abzumildern. Sie nehmen etwa 30 Prozent des menschengemachten CO₂ auf, regulieren das globale Klima und produzieren rund 50 Prozent des Sauerstoffs, den wir atmen. Doch dieser natürliche Puffer ist gefährdet. Die Meere erwärmen sich in alarmierendem Tempo, und je heißer das Wasser wird, desto weniger CO₂ können die Ozeane aufnehmen, desto weniger Sauerstoff können sie produzieren – und desto mehr Leben ist bedroht. Hinzu kommt, dass sich die Meere aufgrund des hohen CO₂-Gehalts zunehmend übersäuern – mit dramatischen Folgen für das Leben unter Wasser. Und das sind nur wenige Beispiele von dem, was gerade im Meer passiert.
Doch auch wenn die Lage düster ist, soll dieser Insight euch zwar einen Einblick in die Faktenlage liefern, aber zum anderen auch ein paar Funken Hoffnung am Horizont geben.
Célines top 3 Empfehlungen

Klimawandel: Das erschöpfte Meer und seine Folgen

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Erfahrungen und Perspektiven
“Dass das Meer, aus dem das Leben entstanden ist, nun durch die Aktivitäten einer Form dieses Lebens bedroht ist. Doch das Meer wird, obwohl es sich auf unheilvolle Weise verändert hat, weiter existieren; die Bedrohung betrifft vielmehr das Leben selbst.”
Rachel Carson ∙ Meeresbiologin, 1952 in ihrem Buch The Sea Around Us

The Sea Around Us
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“Das Trügerische ist, dass die Patientin meist wohlauf scheint.”
Merlind Theile ∙ Journalistin
Ostsee: Kann ein Meer einfach kaputtgehen?
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“Wenn ein Mensch von 37 auf 38 Grad eine höhere Temperatur besitzt, dann geht er von einem Normalzustand in den Zustand von Fieber. In den Meeren ist das ähnlich. Wenn Sie da einen Temperaturunterschied von einem Grad haben, dann stirbt ganz vieles im Meer oder es verändert sich das Ökosystem komplett.“
Nikolaus Gelpke ∙ Meeresbiologe und Herausgeber von „Mare“
Plastikflaschen und Klimawandel - Ozeane vor dem Kollaps
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