Paralympics in Paris: Die politische Sportbewegung
vor 35 Wochen · zusammengestellt von
Ronny Blaschke
Journalist:in
Die Paralympischen Spiele gehören zu den größten Sportereignissen der Welt. Nun in Paris treten 4400 Athletinnen und Athleten aus 167 Ländern in 22 Sportarten an. Diese 17. Weltspiele des Behindertensports sind so groß wie nie zuvor. Weltweit werden die Spiele im Fernsehen übertragen.
Die Paralympics sind aber auch ein politisches Ereignis. Ihre Ursprünge liegen im Sport für Versehrte im Zweiten Weltkrieg. Und noch heute treten zahlreiche Sportler an, die einst als Soldaten schwer verwundet wurden. Dieser Insight wirft einen Blick auf Geschichte und Gegenwart der paralympischen Bewegung. Und er stellt Verbindungen zu Bildung, Medien und Wirtschaft her. Über allem steht die Frage: Wie kann Sport die Teilhabe behinderter Menschen in der Gesellschaft stärken?
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Erfahrungen und Perspektiven
„Es gibt paralympische Athleten, die persönlich unter Bombardierungen, Beschuss und Gewalt in den besetzten Gebieten gelitten haben“
Valeriy Sushkevych ∙ Präsident des Nationalen Paralympischen Komitees der Ukraine
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„Der paralympische Sport ist nicht besser oder schlechter als der olympische Sport. Die Wahrscheinlichkeit, dass Athleten im Behindertensport betrügen, ist genauso groß.“
Thomas Abel ∙ Professor für paralympischen Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln
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„Uns fehlt ein flächendeckendes Nachwuchssichtungssystem. Wir sind hier auf die Fachlichkeit einzelner aktiver Vereine und Landesverbände angewiesen, und engagierter Lehrerinnen und Lehrer in den Schulen.“
Friedhelm Julius Beucher ∙ Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes DBS
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„Ich halte das immer noch für eines der schmutzigsten und abscheulichsten Dinge, die ich in meinem Leben gesehen habe. Ich verstehe nicht, wie ein Mensch dazu fähig sein kann.“
Antonio San Martín ∙ Sportjournalist aus Spanien
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