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34 Jahre Mauerfall – "Ostdeutsche haben sich schon vor 1989 mit Demokratie beschäftigt" | MDR.DE
Warum ich diesen Inhalt empfehle
"Wir sind gewohnt, die bundesrepublikanische Geschichte als Demokratiegeschichte zu erzählen und die Geschichte Ostdeutschlands als Diktaturgeschichte bis 1989. Diese schematische Sicht möchte ich aufbrechen."
Christina Morina ∙ Professorin für Allgemeine Geschichte, Uni Bielefeld
Die Wissenschaftlerin Christina Morina nervt es, wie pauschal die Debatte über Ostdeutschland seit Jahren geführt wird. Einerseits die Demokratie-Erfahrenen aus dem Westen, andererseits die oft als weniger demokratiemündig beschriebenen Ostdeutschen. In ihrem Buch "Tausend Aufbrüche" rekonstruiert sie, welches intensive Nachdenken über Demokratie auch im Osten, auch schon vor der politischen Wende stattgefunden hat. Für ihr Buch erhielt die Forscherin den Deutschen Sachbuchpreis.