Deutschland war einst führend in der Produktion von Arzneimitteln

Vor 54 Wochen
Vor gut hundert Jahren blühte in Deutschland die pharmazeutische Forschung und Entwicklung: wichtige Nobelpreise und auch Wirkstoffe kamen aus deutschen Laboren und Deutschland wurde als die Apotheke der Welt bezeichnet. In seinem Artikel beschreibt Niklas Lenhard-Schramm wie es dazu kam, dass wir heute unsere Medikamente fast ausschließlich importieren. Hier geht’s zum Artikel: Von der „Apotheke der Welt“ zum Arzneistoffimporteur
Von der „Apotheke der Welt“ zum Arzneistoffimporteur
<em class="author">Von Niklas Lenhard-Schramm |</em> Deutschland wurde lange Zeit als „Apotheke der Welt“ bezeichnet. Unverdient war dieser Name bis weit ins 20. Jahrhundert nicht, lagen hierzulande doch die Ursprünge der pharmazeutischen Industrie. In den letzten Jahrzehnten verlagerte sich aber ein großer Teil der weltweiten Arzneimittelproduktion nach Indien und China. Eine Entwicklung, die bewusst angestrebt wurde. Namentlich die chinesische Regierung investierte ab den 1980er-Jahren Unsummen in den Aufbau riesiger Produktionsanlagen, zunächst vor allem für Penicillin. Doch neben der Arzneimittelsicherheit kann die Produktionsverlagerung ins Ausland auch in anderer Hinsicht problematisch sein.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de