Olympia und Konflikt: Über die Illusion der unpolitischen Spiele
vor 13 Wochen · zusammengestellt von
Ronny Blaschke
Journalist:in
Die Olympischen Sommerspiele sind das größte Sportereignis der Welt. Die Gastgeber und Funktionäre des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) schwärmen von Völkerverbindung und Frieden. Für Sportler*innen aus aller Welt ist Olympia die Bühne mit dem größten Prestige. TV-Anstalten und Konzerne zahlen hohe Millionenbeträge, um von den Spielen mit Reichweite zu profitieren.
Doch blumige Reden, Medaillen und Werbeerlöse sind nur die eine Seite. Seit fast 130 Jahren, seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896, strahlen Kriege und Konflikte auf die Spiele aus. Diktaturen wollen mit Hilfe des Sports weniger brutal erscheinen. Gleichwohl nutzen Athlet*innen Olympia auch als Plattform für Protest gegen Unterdrückung. Dieser Insight wirft einen Blick auf die politische Geschichte Olympias – und nennt Beispiele für den Aktivismus der Gegenwart. Und er stellt Netzwerke vor, die sich für einen demokratischeren Sport engagieren können.
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