Gemeinsam gegen Gewalt: Wir brauchen mehr Prävention gegen Häusliche Gewalt in Deutschland

vor 56 Wochen · zusammengestellt von
Hannah El-Hitami
Hannah El-Hitami
Journalist:in
Während der Pandemie waren wir alle gezwungen, viel Zeit zuhause zu verbringen. Was aber, wenn das Zuhause kein sicherer Ort ist? Für Menschen, die in ihren eigenen vier Wänden Gewalt erfahren, wurden die Lockdowns zum Albtraum. Die Fälle häuslicher Gewalt nahmen in den Corona-Jahren deutlich zu. Außerdem gehen die Behörden von einer hohen Dunkelziffer aus, weil viele Betroffene sich nicht trauen, die Polizei zu rufen oder Anzeige zu erstatten. Jeden dritten Tag bringt ein Mann in Deutschland seine Partnerin oder Ex-Partnerin um. Häusliche Gewalt gibt es in allen Gesellschaftsschichten, unabhängig von Einkommen, Bildungsstand oder Herkunft. 80 Prozent der Opfer sind Frauen, die Täter meist Partner oder Ex-Partner.  Auch in den Jahren vor 2020 gab es immer mehr Fälle häuslicher Gewalt in Deutschland. Doch wenn die Pandemie die Situation noch verschärft hat, so hat sie auch dazu geführt, dass das Thema viel mehr Aufmerksamkeit bekommen hat. In den letzten Jahren haben Medien immer wieder über die Problematik berichtet, Kampagnen gegen die Gewalt zuhause wurden gestartet und Apps entwickelt, die Betroffenen helfen sich zu schützen.