Aktiv gegen rechts: Nach der Demo ist vor dem Engagement
vor 44 Wochen · zusammengestellt von
Hannah El-Hitami
Journalist:in
Seit Jahren beobachtet die demokratische Zivilgesellschaft in Deutschland mit Sorge den Aufstieg rechter Parteien wie der AfD, ebenso wie rechtsextremer Positionen in vermeintlich moderaten Parteien und Teilen der Bevölkerung. Im Januar enthüllte eine Correctiv-Recherche dann einen Geheimplan von rechtsextremen Politiker*innen und Unternehmer*innen, Millionen von vermeintlich nicht zugehörigen Menschen aus Deutschland abzuschieben.
Die Correctiv-Recherche war für viele Menschen in Deutschland ein Weckruf. Sie hat klargemacht, dass rechtsextreme Tendenzen kein Randproblem, sondern eine massive Bedrohung für das gleichberechtigte, demokratische Zusammenleben in Deutschland sind.
Bundesweit sind seitdem Hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Sie kritisieren nicht nur die AfD, sondern alle Parteien, die ihre Inhalte dem Programm der Rechten angenähert haben – in der falschen Hoffnung, diesen damit die Wähler*innen wegzunehmen.
Viele Menschen waren im Zuge der Massendemonstrationen erstmals politisch aktiv. Jetzt wollen sie sich weiter engagieren, wissen aber nicht wie. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten, auch außerhalb von Demonstrationen gegen rechtes Gedankengut und Rassismus einzutreten. Dieser Insight soll dafür eine Orientierung geben.