Piet Mahler
er/ihm · Hamburg, Deutschland
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Vor 8 Wochen
Vor einigen Tagen fand in Hamburg das Social Entrepreneurship Forum der Social Entrepreneurship City Hamburg statt. Das Haus der Körber-Stiftung bot uns Raum für vielfältigen Austausch rund um soziales Entwickeln, Gründen, Wirtschaften. Ich durfte auf der Bühne erzählen, wie wir (Janina Lin Otto, Benjamin Otto und ich) holi.social in Verantwortungseigentum gegründet haben und welche Herausforderungen damit einhergingen. Davon erzähle ich sehr gern, weil es hier gerade für junge und unerfahrenere Gründer*innen noch einige Hürden in Deutschland gibt, die sozialen Unternehmen in den Weg gelegt werden – aber auch Lösungswege, die wir gemeinsam schaffen und stärken sollten. Gemeinsam auf der Bühne mit den wunderbaren Tim Lampe, Carla Reuter, Martina Offeh und Martin Grotzke überwog aber natürlich (und wie es sich gehört) die positive Perspektive und eine klare Sicht auf die vielen Chancen, die wir auch in diesen wirren Zeiten haben.
Sich mal wieder vom Rechner zu entfernen und auszutauschen, hat mir mehr als gut getan. Danke an das Team von der Social Entrepreneurship City Hamburg für die sehr gute Atmosphäre, die Ihr geschaffen habt. Mein Vorsatz für den Frühling: statt Doom-Scrolling wieder viel lieber Social-Inspirationing mit all denen, die mitarbeiten und weiterdenken.
Umso mehr freue ich mich nun auf kommende Termine im Frühjahr und Euch dort zu treffen:, u.a. bei:
➡️ 28. & 29. März transform_D Summit Berlin der Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
➡️03. April Forum UnternehmerTUM 2025 in München
➡️08. April SIGU Forum vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin
➡️26. – 28. Mai re:publica Berlin
Hoffe wir sehen uns dort!
Bildmaterial (Copyright: Jasper Ehrich / Social Entrepreneurship Forum)
Vor 10 Wochen
Glücklicherweise lebe ich in der Social Entrepreneurship City Hamburg. Ein Traum 😎. Morgen gibt’s dann eins meiner Lieblingsthemen auf dem Panel beim Social Entrepreneurship Forum zu diskutieren:
Im Kern sprechen wir darüber, wie man bessere und modernere Unternehmen baut. Aus meiner Sicht eine Zutat dafür: das Verantwortungseigentum.
Zusammen mit den wunderbaren Carla Reuter, Christian Sigmund, Martina Offeh und Martin Grotzke.
Wird gut! Kommt vorbei!
Vor 10 Wochen
Irgendwie ein no-brainer. Aber auch die selbstverständlichsten Dinge sind ja gerade nicht mehr ganz selbstverständlich. Insofern hier nochmal die Erinnerung an das, was wir sowieso schon alle wissen...GoVote everybody!
Vor 13 Wochen
In den letzten Monaten häufen sich Berichte über Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden zurück ins Office holen. Oft mit dem Argument, dass ein Remote Setting negative Konsequenzen für die Effektivität von Teams hat. Und als gefühlte Wahrheit kann ich das verstehen. Ich selbst bin sehr gern mit meinem Team im Büro und ziehe Energie aus dem Austausch mit Menschen vor Ort. Doch stellt sich für mich die Frage: Ist physische Nähe wirklich entscheidend für die Effektivität von Teams (oder geht es doch eher um Kontrolle)?
Genau diese Frage hat sich Google gestellt und im Rahmen des Projekts „Aristotle“ 180 Teams analysiert. Die zentrale Erkenntnis? Es ist nicht die Nähe zu den Co-Workern, die wirkungsvolle Teams ausmacht! Viel entscheidender sind folgende fünf Faktoren:
✅ Psychological Safety – Teammitglieder fühlen sich sicher, Risiken einzugehen und sich verletzlich zu zeigen.
✅ Dependability – Aufgaben werden zuverlässig und mit hoher Qualität erledigt.
✅ Structure & Clarity – Klare Rollen, Pläne und Ziele sorgen für Orientierung.
✅ Meaning – Die Arbeit ist für jedes Teammitglied persönlich bedeutungsvoll.
✅ Impact – Die Teammitglieder sehen, dass ihre Arbeit etwas bewirkt.
Das wirft die Frage auf: Diskutieren wir hier überhaupt über das richtige Thema? Wenn Teams in einem gut strukturierten Remote-Setting effektiv arbeiten und gleichzeitig individuelle Freiheit genießen können – was bleibt dann noch als schlagkräftiges Argument fürs Office? Und wie schafft man es ein Remote Setting so aufzusetzen, dass die Punkte oben erfüllt sind und auch Führungsmitarbeitende Vertrauen und alle notwendigen Informationen haben sowie geben können?
Bei holi haben wir uns bewusst bei Gründung für ein grundsätzliches Remote-Setting mit je einem kleinen Büro in Berlin und Hamburg entschieden. Die 40 Kolleg:innen arbeiten aktuell aus 8 Ländern und die Mehrheit weit verteilt in DE. Jede:r entscheidet selbst und in den jeweiligen Teams, wie und wo sie mit wem am besten arbeiten können, um vereinbarte Ziele zu erreichen – unabhängig von Ort und Zeit. 2-3 Mal im Jahr treffen wir uns zu gemeinsamen Veranstaltungen und Workshops. Ich schätze die Freiheit, die jede:r von uns hat sehr und empfinde das Arbeiten als sehr produktiv und zielorientiert. Aus meiner Sicht arbeiten wir alle selbstständig und verantwortungsvoll. Gleichzeitig ist es sicherlich komplizierter eine gute persönliche Verbindung zu erhalten. Hier schaffen wir alternative Angebote wie z.B. digitale Coffee & Lunch Dates und geben den Teams viel Freiheit ihre Kolleg:innen regelmäßig physisch zusammenzubringen.
Allerdings haben auch wir die perfekten Prozesse und Angebote noch nicht gefunden. Wir befinden uns als Organisation in ständiger Verbesserung – vielen Dank an dieser Stelle auch an unser People Team!
Und mit Blick auf die Diskussionen über "Remote vs. Office" frage ist mich: Macht es nicht Sinn neue Formen der Arbeit auszuprobieren und dafür Systeme und Strukturen zu schaffen, bevor wir aus Unsicherheit zum alten Modell zurückkehren?
Vor 14 Wochen
Auf dem Weg nach München zu den Kollegen der Social Impact Republic & UnternehmerTUM, mit einem der besten haptischen Produkte unserer Zeit - der Bahn.
Warum gut?
• Sie ist ultra schnell - mit 300 Sachen in etwas über 5 Stunden HH-München, das wäre für mich mit dem Auto niemals so schnell und günstig zu schaffen! Selbst wenn ich Verspätungen und Ausfälle einplane, bin ich mit dem Zug deutlich effizienter unterwegs – und wesentlich entspannter!
• Ich kann beim Blick in die Landschaft und auch dank unregelmäßiger Internetverbindung (😉) sehr gut in Ruhe Themen durchdenken und an Konzepten arbeiten
• Das Personal ist immer supernett (wenn man selber nett ist)
• Es gibt mir ein sehr, sehr gutes Gefühl klimafreundlich zu reisen
Insgesamt wie ich finde, ein sehr guter USP und Wettbewerbsvorteil gegenüber Auto oder Flugzeug! Ich muss weder gestresst über Autobahnen brettern oder im Stau stehen und auch nicht an Security Schlangen warten.
Aber das Unternehmen rund ums Produkt scheint von außen betrachtet nicht zu funktionieren - das Manager Magazin schreibt in der aktuellen Ausgabe mal wieder vom nahenden Kollaps: Der Konzern sei von „Hochleistung aktuell so weit entfernt wie der Mond von blühenden Landschaften.“
Warum ist das eigentlich so? Schade, dass hinter dem Wahnsinns-Produkt scheinbar ein komplett nicht funktionierender Konzern steht…da müsste doch eigentlich mehr drin sein!
Vor 15 Wochen
Die Bilder von gestern sind verstörend und wirken auf mich bedrohlich. Ich schaue hin, aber am liebsten würde ich wegsehen. Geht Euch das auch so?
Gleichzeitig sind diese Bilder aber auch eine sehr deutliche Erinnerung daran, wie zerbrechlich unser Werterahmen ist – Demokratie, Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit…und wie schnell dieses Fundament, das wir manchmal als selbstverständlich betrachten, ins Wanken geraten kann. Für mich ist es ein (leider unwürdiger) Anlass, diese Werte aktiv zu schätzen - und zu schützen.
Wichtig ist, dass wir wirksam aus negativen Beispielen lernen und uns dafür einsetzen, dass unsere Gesellschaft nicht in ähnliche Richtungen abdriftet. Gesellschaftliche Spaltungen, ein zunehmendes Gegeneinander – das sind Dynamiken, die auch bei uns traurige Realität sind.
In diesen Herausforderungen liegt die Chance der Reflexion:
👉 Wie oft hören wir wirklich zu, auch wenn wir nicht derselben Meinung sind?
👉 Wie schaffen wir es, Brücken zu bauen, wo Gräben sind?
👉 Wie tragen wir dazu bei, dass nicht die Lautesten (oder Wohlhabendsten), sondern die Konstruktivsten den Raum und Ressourcen bekommen?
👉 Wie bringen wir uns persönlich ein, unseren demokratischen Werterahmen zu erhalten?
Zudem sollten wir den Fokus richtig setzen und das Problem nicht als ein „amerikanisches“ verstehen. 75 Millionen Menschen haben bei der Wahl gegen Donald Trump und das dazugehörige System entschieden. Die USA sind ein wunderbares Land mit einer beeindruckenden Geschichte von Innovation, Wissenschaft und Kultur. Ich selbst bin fasziniert von der Innovationskraft des Startup Ökosystems, das uns in den letzten Jahrzehnten technologischen Fortschritt gebracht hat, der uns allen zugutekommt. Auch die kraftvolle kulturelle Vielfalt, die Menschen aus aller Welt inspiriert, wird in Diskussionen zu der heutigen politischen Führung aus meiner Sicht zu oft vergessen. Wenn wir Brücken bauen bzw. beibehalten, um den Dialog zu stärken und den Blickwinkel auf das ausrichten, was und wer weiterhin – wenn auch mit kleineren Schritten - für eine positive Veränderung notwendig ist, können wir voneinander lernen und verstehen. Das gilt für Amerika, das gilt aber auch für uns in Deutschland – hier können wir jetzt und sofort alle etwas füreinander tun. Demokratie ist alltägliche Teamarbeit!
Ich hoffe, dass uns das immer wieder gelingt. Und ich bin heute erneut dankbar für die Freiheit und den Werterahmen, den wir in Europa haben – verstehe aber auch die Erinnerung an unsere Verantwortung, diese zu bewahren.
Vor 16 Wochen
Hate Speech, Fake News, Trollfabriken – es gibt keine einfachen Lösungen für die Herausforderungen von Social Media. Die Mechanismen der großen Plattformen pendeln auch jetzt schon zwischen einer nicht auszuhaltenden Durchlässigkeit von Hass und Fake auf der einen Seite und Overblocking von legitimen Inhalten und Personen auf der anderen Seite.
Aber natürlich: Die jetzt verkündetet Abkehr vom „Facts Checking“ von Meta ist gefährlich. Anstatt aufzugeben, sollten wir neue, innovative Wege suchen, um digitale Räume sozial und nachhaltig miteinander zu gestalten.
Wege dahin beinhalten aus meiner Sicht:
💥 Eine engere Zusammenarbeit von Regulatorik/Politik und den Plattformen
💥 Höhere Investitionen von Plattformen und neue Kooperationen mit Expert:innen und sich mit dem Thema befassenden Initiativen/Organisationen, um dem Thema mit neuen Lösungen zu begegnen
💥 Und ein breiterer gesellschaftlicher Diskurs darüber, wie wir digitale Räume gestalten wollen
Für mich ist gerade dieser gesellschaftliche Diskurs ein Motivator, wieder mehr auf Social Media aktiv zu sein – sei es hier auf LinkedIn, aber natürlich auch auf unserem eigenen Netzwerk holi!
Eine Frage steht für mich in den nächsten Monaten und Jahren im Fokus: Schaffen wir es eine alternative digitale Plattform zu bauen, die nach unseren demokratischen Werten funktioniert? Eine Plattform, in der u.a. nicht nur eine Person so viel Macht über wichtige digitale Infrastruktur besitzt.
Diese Frage und Vision brachte Benjamin Otto, Janina Lin Otto und mich vor zwei Jahren zusammen und auf die Idee, holi zu gründen. Ein Netzwerk, das Menschen miteinander in Verbindung und Aktion bringt, sowie Raum für konstruktiven Journalismus und optimistischen Austausch bietet. Aufgesetzt als Open Source Plattform und gegründet als Gesellschaft mit gebundenem Vermögen, haben wir dem Unternehmen schon im Grundstein ein Wertegerüst gegeben, das sich von den heutigen Plattformen unterscheidet.
Wir sind dieses Jahr erfolgreich gestartet. Die App wurde bereits >15.000 mal heruntergeladen, über 1.000 Organisationen sind registriert. Aber natürlich bedarf es viel mehr Menschen für die Umsetzung unserer Vision – der Idee einer sinnvollen, gemeinsamen Alternative!
Und sicherlich: auf einige der großen und komplexen Herausforderungen wie Hate Speech und Fake News haben auch wir noch keine 100% Antwort – aber gerade deshalb gilt es dran zu bleiben und gemeinsam weiter nach besseren Lösungen zu suchen!
Vor 23 Wochen
Kurze Empfehlung für den Wochenstart - das Buch "4000 Wochen" von Oliver Burkeman.
Seine Kernbotschaft: Wir können nicht alles schaffen, und das ist okay. Es geht nicht darum, mehr zu tun, sondern das Richtige. Statt uns in endlosen To-Do-Listen und Produktivitäts-Hacks zu verlieren, fordert Burkeman uns heraus, unsere Endlichkeit zu akzeptieren und das Leben bewusst zu gestalten.
Mich hat das Buch dazu inspiriert, meine Prioritäten zu überdenken und gelassener mit meiner Zeit umzugehen. Außerdem macht es einfach Spaß - es ist sehr charmant geschrieben und kurzweilig zu lesen.
Falls Ihr Lust drauf habt, kommentiert gern unten oder schickt mir eine PM - ich habe ein (gebrauchtes) Exemplar zu vergeben :)
Vor 26 Wochen
Ich habe gestern ein Interview mit Noam Chomsky - dem große US-amerikanische Linguisten, Publizisten und Aktivisten - gesehen, dass mich inspiriert hat. Er sagte:
"Challenges which have never arisen in human history are now facing us.
We know how to overcome these problems.
What remains is to find the will, the dedication to move on to a much better world."
Wir wissen was zu tun ist.
Vor 41 Wochen
"Do you have to be a dick to be a good leader 🍆?"
Great question - and a very nice video by Max Joseph
Why does it make sense to watch this video:
- It is fun to watch
- It can be a first reflection starter for you as a leader
- It is a very good example for a great storyline!!!
- Afterwards you will be a fan of Peter Berg 😊
Check it out!
https://www.youtube.com/watch?v=gRRvjZ_XNog