Elisabeth
sie/ihr · Ludwigsburg, BW, Deutschland
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Vor 21 Wochen
Neulich bin ich über eine Aktion von ZEIT ONLINE gestolpert, die ich super finde - gerade in Zeiten, in denen die Meinungen so stark auseinandergehen: "Deutschland spricht" 2024.
Es geht darum, dass Menschen mit ganz unterschiedlichen Ansichten sich zusammensetzen und miteinander reden (persönlich oder per Videokonferenz), z.B. über Themen wie Migration, den Ukrainekrieg oder auch autofreie Innenstädte.
Trotz meiner Begeisterung merke ich ehrlich gesagt aber, dass ich gewisse Hemmungen hätte, mich bei der Aktion anzumelden. Auch wenn ich es nicht gerne zugebe: Die Vorstellung, mit einer fremden Person, die völlig anders denkt als ich, über ein polarisierendes Thema zu diskutieren, finde ich etwas einschüchternd.
Würdet ihr euch auf so eine Diskussion einlassen?
Weitere Infos zur Aktion findet ihr hier: 👉https://www.zeit.de/2024-08/deutschland-spricht-2024-debatte-meinungen-gespraech-streit-polarisierung
Vor 25 Wochen
Eine interessante Beobachtung, die die Autobesitzer:innen in meinem Umfeld gemacht haben, ist, dass die Windschutzscheibe nach längeren Fahrten von wesentlich weniger toten Insekten verklebt ist, als noch vor einigen Jahren. Das ist kein Zufall:
Laut WWF ist die weltweite Biomasse aus Insekten innerhalb von 27 Jahren um ganze 76% zurückgegangen, und jedes Jahr verlieren wir mindestens weitere 2,5%. 40% aller Insektenarten sind sogar vom Aussterben bedroht. Mit gefährlichen Konsequenzen für die Biodiversität und die Menschheit.
Es muss sicherlich viel passieren, um das Ruder rumzureißen. Eine Sache, die man als Einzelperson einfach umsetzen kann, ist ein Insektenhotel - also eine Nisthilfe z.B. für Wildbienenarten. Ich habe am Wochenende angefangen, mein erstes Bee&Bee zu bauen.
Mein Zwischenfazit: Es macht richtig Spaß. Nicht nur das Sägen, Bohren und Schleifen, sondern auch, wie viel man dabei über Insekten und den Artenschutz lernen kann. Viele Insektenhotels aus dem Handel sind auf Optik und Kosten optimiert und bieten daher nicht den erwünschten Mehrwert - sie können sogar Schaden anrichten. Drei Beispiele für häufige Fehler:
🪰 Ein ausgefranster Eingang oder Splitter, die durch falsches Bohren ins Stirnholz (also in die Jahresringe) entstehen, können die empfindlichen Insektenflügel verletzen. Unsaubere Löcher gibt's außerdem in Nadelholz, da es zu weich ist. So geht's richtig: vollständig getrocknetes Hartholz nehmen, seitlich in den Stamm bohren und am Ende die Ränder gut abschleifen.
🍂 Füllmaterial wie Kiefernzapfen ist günstig und sieht schön aus, taugt aber als Unterschlupf und Überwinterungsquartier leider nichts. Besser sind Materialien wie Lehm, Ziegel oder Halme/Zweige, die mit Mark gefüllt sind (z.B. Holunder oder einige Bambussorten).
🐦 Insektenhotels sind nicht nur für Insekten attraktiv, sondern auch ein Buffet für Spechte und andere Vögel. Die meisten Insektenhotels sind für sie leider einfach zugänglich. Einen entsprechenden Schutz bietet ein mit etwas Abstand angebrachtes Gitter mit der richtigen Maschenweite.
Es gibt online viele gute Quellen zum Thema, hilfreich fand ich u.a. diesen Beitrag des NABU Rhein-Sieg: https://www.nabu-rhein-sieg.de/arbeitskreise/insektenschutz/insektenhotel/
Ich bin jetzt jedenfalls auf den Geschmack gekommen und beschäftige mich als nächstes mit Totholzhaufen. 🤓
Habt ihr Erfahrungen oder Tipps für mich im Bereich des Insekten-Artenschutzes?
Vor 30 Wochen
Habt ihr schon von Skeptical Science gehört? Die Seite deckt gezielt Fehlinformationen rund um den Klimawandel auf – eine, wie ich finde, spannende Empfehlung vom Klimatologen Stefan Rahmstorf.
Klimaleugner hantieren überwiegend mit falschen Informationen. Laut Stefan Rahmstorf kennt er auch nach über 30 Jahren Forschung und Debatte kein echtes, belastbares Gegenargument.
Doch was ist echt, was ist fake? Skeptical Science entlarvt Klima-Mythen mit wissenschaftlich fundierten Fakten und möchte so gegen Desinformation vorgehen. Ein echtes Must-See für alle, die sich für Klimawissenschaft und die gesellschaftlichen Auswirkungen von Desinformation interessieren. 🌱🔍
Hier geht’s zur Seite: https://skepticalscience.com/translation.php?lang=6
Vor 31 Wochen
den Science-O-Mat? Ich zumindest bis vor Kurzem noch nicht.
Der Science-O-Mat funktioniert ähnlich wie der Wahl-O-Mat: Basierend auf deiner Zustimmung zu bestimmten Thesen erhältst du eine Übersicht, welche Parteiprogramme deinen Haltungen entsprechen. Der Fokus liegt hier aber speziell auf Klimawandel und Nachhaltigkeit. Die Köpfe hinter der Seite sind verschiedene Regionalgruppen von Scientists for Future. 🌍
Selbst wenn ihr eure Briefwahl schon abgeschickt habt, lohnt sich ein Blick auf die Seite, um ein besseres Gefühl für die Positionierung der Parteien zu diesen wichtigen Themen zu bekommen.
Check it out ➡️ https://science-o-mat.de/
Vor 32 Wochen
Der deutsche Diversity Tag war zwar schon am 28.05., aber jeder Tag ist ein guter Tag um über Sexismus zu sprechen! 🤝 Wenn ihr am kommenden Wochenende dem Regen entkommen und gleichzeitig euren Horizont erweitern wollt, dann habe ich einen Tipp für euch:
die ARTE Doku „Brainwashed: Sexismus im Kino“.
🫵 Die Doku ist ein Muss für alle, die Filme lieben und für Gerechtigkeit einstehen. Eingegangen wird in der Dokumentation u.a. auf Subjekt/Objekt, Bildausschnitt, Kamerabewegung, Beleuchtung und Erzählperspektive.
In einer Welt, die nach Gleichberechtigung strebt, ist es wichtig, die Mechanismen zu verstehen, die stereotype und objektivierende Darstellungen fördern. Denn: Es geht hier nicht (nur) um Filme aus den 1950ern. Die Doku zeigt eindrücklich, wie tief der Male Gaze auch heute noch in der Filmwelt verankert ist (und ja, das betrifft natürlich auch preisgekrönte Filme wie z.B. Tarantino‘s Once upon a time in Hollywood).
✅ Besonders gelungen finde ich in der Doku den hoffnungsvollen und zugleich bodenständigen Ausblick am Ende, der zeigt, dass es auch anders geht.
Hand aufs Herz: Wo entdeckt ihr den Male Gaze in euren Lieblingsfilmen?
Hier geht’s zur Doku ➡️
https://www.arte.tv/de/videos/110260-000-A/brainwashed-sexismus-im-kino/