Jürgen Wittmann
Jürgen Wittmann
er/ihm · 92421 Schwandorf, Germany
Persönlicher Blog. Gartenbau Handwerk Urban Gardening Upcycling Sport Petanque Tischtennis Fahrrad fahren Bayern Oberpfalz kommunales Engagement Sportverein Umweltschutz Nachhaltigkeit Wohnen Garten Frugalismus vegane Ernährung solidarische Gesellschaft
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Interessen
SDGs, die mich interessieren
Dinge, mit denen ich unterstützen kann
Gestern
Wenn ich Baustoffe mit der Ameise auf den Parkplatz fahre, um sie Kunden zu liefern, denke ich mir dabei immer, dass mit Beton- und Granitplatten Flächen versiegelt werden. Natürlich können wir nicht im Wald leben und uns von Fallobst ernähren und ich kann Kunden im Baumarkt nicht ungefragt Vorträge über Umweltschutz halten. Einen guten Kompromiss finde ich daher Rasengitter. Man kann auf der Fläche vor dem Haus mit Rasengitter verlegen und durch die unversiegelten Zwischenräume kann Wasser abfließen. Ich habe es vor meiner Haustür beobachtet, wie sich das Wasser auf den unebenen Waschbetonplatten gestaut hat. In den quadratischen Zwischenräumen kann Gras wachsen oder man füllt Kies hinein. Natürlich kann man keine Rasengittersteine verlegen und erwarten, dass dann keine Beikräuter wachsen. Ich kann den Perfektionismus mancher Menschen nicht verstehen, die gegen Beikräuter spritzen und nichts als reinen Rasen im Garten haben wollen.
92421 Schwandorf, Deutschland
Letzte Woche
Auf meinen Expeditionen durch Discounter und Drogerien bin ich auf Mülltüten aus Biofolie aufmerksam geworden. Diese Mülltüten können durch Kompostwerke kompostiert werden, für den hauseigenen Komposthaufen eignen sie sich anscheinend nicht. Es ist eine Sache, die mich sehr stört, dass überall Plastik zu finden ist und es ist mir peinlich, dass ich viel Plastik gekauft habe, als ich meine Wohnung in Schwandorf eingerichtet habe. Ich hoffe, dass es in naher Zukunft nachhaltige Alternativen zu Kunststoff geben wird. Was nun die Mülltüten aus Biofolie betrifft, so setze ich sie mittlerweile universal ein. Wenn ich unterwegs bin und spontan Lebensmittel kaufen will, habe ich immer eine Rolle Biotüten dabei und nutze sie zum Transport meines Einkaufs oder innerhalb meines Turnbeutels, um mein Smartphone vor Sojagurt zu schützen. Ich habe mir Gedanken über den Einsatz von Plastik in meiner Wohnung gemacht. Ich werde nächste Zeit keine Veränderungen vornehmen, da ich das Plastik bereits gekauft habe. Doch Kisten und Eimer könnte ich durch Pappe und Blech ersetzen.
92421 Schwandorf, Germany
Letzte Woche
Frugalismus ist ein Konzept, mit dem wohl keine Partei Werbung machen wird. Radikaler Konsumverzicht. Eigentlich ist der Sinn von Frugalismus, sparsam zu leben, sein Geld in Aktien anzulegen und dann möglichst früh in Rente gehen. Ich versuche, Frugalismus zu praktizieren, indem ich mir hauptsächlich gesunde Lebensmittel kaufe und ansonsten mein Geld spare. Mit Konsum ist auch immer CO2 verbunden und so verursachen reiche Menschen die meisten Treibhausgase, da sie anscheinend viel konsumieren. Frugalismus kann man noch weiter denken: wofür gebe ich mein Geld aus? Richtlinien wie bio, vegan, Fair Trade, regional, second hand, saisonal entscheiden für meinen Einkauf. Gebe ich mein Geld einem Konzern wie Amazon oder kaufe ich im lokalen Einzelhandel meiner Stadt ein und unterstütze die lokale Wirtschaft. Mein Ziel ist es nicht, mit vierzig Jahren in Rente zu gehen, aber Bescheidenheit und ein reflektierter Umgang mit Konsumentscheidungen prägen mich ohnehin seit vielen Jahren.
92421 Schwandorf, Germany
Vor 2 Wochen
Ein Schreiner hat mir das Konzept von Upcycling nahe gebracht. Aus Abfall etwas Neues bauen. Genauso wie Gartenbau im urbanen Raum finde ich die Idee, aus Abfällen neues zu schaffen, reizvoll. Neben dem Gartenbau finde ich Handwerk ohnehin sehr spannend und Upcylcing wäre ein praktischer Ansatz mit dem Müllproblem der Industrienationen umzugehen. Am liebsten würde ich Hochbeete aus Restholz bauen.
93158 Teublitz, Germany
Vor 2 Wochen
In der heutigen Zeit verkaufen Modeketten fast fashion, welche unter katastrophalen Umwelt- und Arbeitsbedingungen in Asien hergestellt wird. Näher*innen bekommen wenig Lohn, umweltschädliche Chemikalien kommen zum Einsatz und große Mengen Trinkwasser werden verbraucht. Seit vielen Jahren kaufe ich nur noch Second Hand Kleidung, abgesehen von einigen Arbeitshosen von Engelbert-Strauss. Einmal habe ich versucht, meine Socken zu stopfen, aber ich fand es strapaziös. In Burglengenfeld gibt es die Kleiderkammer, wo ich gerne einkaufe und seit ich in Schwandorf wohne, habe ich das GWH (Gebrauchtwarenhaus) für mich entdeckt. Als in Regensburg in der Berufsschule war, bin ich mittags in den Rote Kreuz Laden gegangen, und habe dort T-Shirts und vegetarische Kochbücher gekauft. Mittlerweile habe ich ohnehin genug Kleidung, dass ich nichts mehr kaufen muss. Auf meinem Smartphone habe ich die App Vinted entdeckt, wo man auch second hand kaufen kann und ich suche dort nur nach Engelbert-Strauss. Was mein Smartphone angeht: lange Zeit wollte ich ein Fairphone kaufen, aber dann habe ich mich aus Kostengründen für refurbished entschieden. Kleidung zu tragen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Man sollte einen Weg finden, dieses Bedürfnis möglichst nachhaltig zu befriedigen.
92421 Schwandorf, Germany
Vor 2 Wochen
Die Sommer werden heißer, sonniger und trockener. In diesen Zeiten muss man auch an die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft und ihr Wohlergehen denken. Kommunen sollten Räumlichkeiten schaffen, in denen sich Obdachlose abkühlen können, Trinkwasser und Sonnencreme bekommen. Ich denke dabei an Kirchen, Keller und leer stehende Industriegebäude.
Bavaria, Germany
Vor 2 Wochen
Ich informiere mich über Politik meistens über die Programme der ARD, da sie meinen politischen Positionen entsprechen und ich mich durch die Inhalte bestätigt fühle. Ich denke, dass die ARD qualitativen Journalismus macht und es gut ist, sich dort zu informieren, als in anderen Medien. Ich habe die ARD Audiothek und die Mediathek auf meinem Smartphone und höre dort am liebsten Podcasts an. Meine Lieblingspodcasts sind WDR5 Politikum, 0630 und 63 Hektar vom NDR. Ich liege dann an freien Tagen im Bett und höre diese Podcasts an, um mich zu informieren. Immer wieder gibt es Stimmen, die den Rundfunkbeitrag in Frage stellen, doch es ist für mich vollkommen in Ordnung, den Rundfunkbeitrag zu zahlen. Hätte ich Netflix, dann müsste ich es ja auch zahlen. https://www.ardaudiothek.de/
92421 Schwandorf, Germany
Vor 3 Wochen
Vor 3 Wochen
Während meiner Ausbildung zum Gärtner habe ich mich mit alternativen Geschäftsmodellen im Gartenbau beschäftigt und in der Berufsschule Referate über solidarische Landwirtschaft und Market Garden gehalten. In der heutigen Zeit wird Gemüse aus Spanien, Italien und Marokko nach Deutschland transportiert und massenhaft in zahlreichen Discountern angeboten. Ein weiterer Ausbau von Solawis und Marktgärtnereien würde zu einer Dezentralisierung der Lebensmittelproduktion, Förderung regionaler Wirtschaft und Wertschätzung von Gärtnern und Landwirten führen. Die Nachhaltigkeit der Anbauweisen hätten wir selbst in der Hand und müssten nicht über den Einsatz von Pestiziden in Südamerika mutmaßen. https://www.solidarische-landwirtschaft.org/startseite/ https://marketgarden.de/ Alternative Wirtschaftsweisen im Gartenbau und in der Landwirtschaft sind natürlich viel komplexer, als ich es in den wenigen Zeilen darstelle.
Vor 4 Wochen
Da ich es seit jeher nicht mochte, mit Fleisch zu kochen und mich viel mit Politik beschäftigte, beschloss ich sehr früh, vegan zu leben. Meine Schwester ist streng vegan, meine Eltern kochen auch mit Tofu und Soja Schnetzel und ich bezeichne mich als Flexitarier. Ich kaufe nur vegane Lebensmittel, aber verzichte nicht auf Fleisch, wenn es mir angeboten wird. Veganismus beschäftigt mich wegen dem Klima, der Umwelt, dem Tierwohl und meiner Gesundheit. Ich gebe auch zu, dass ich vegane Lebensmittel kaufe, weil ich es cool finde. Das Marketing von veganen Produkten im Einzelhandel spricht mich an. Natürlich müssen für Avocados, Kokosfett und Bananen keine Tiere sterben, aber diese Produkte werden aus Übersee nach Deutschland transportiert und verursachen somit sehr viel CO2. Andererseits ist es dadurch anderen Ländern auf der Welt möglich, mit Europa Handel zu treiben. Würde ich mit den Kriterien Bio, Vegan, Fair Trade, Regional in den Supermarkt gehen, würde es meine Auswahl an Produkten stark einschränken und so muss ich Kompromisse schließen. Gerade Avocados sind neben dem weiten Transportweg mit einem hohen Wasserverbrauch und Pestizideinsatz verbunden. Und schließlich hat auch mein Konto ein Mitspracherecht. Produkte, welche die genannten Kriterien erfüllen, sind oft sehr teuer. Daher bin ich froh, dass in den letzten Jahren die Preise für vegane Produkte gesunken sind.
Bavaria, Germany