Rettungsbrücke für Legehennen- Hilfe für Opfer der Zwangsmauser

Rettungsbrücke für Legehennen- Hilfe für Opfer der Zwangsmauser

Wolfsburg, Deutschland
86% finanziert
9.695 € fehlen noch
Wir retten verletzte & kranke Hühner aus der Tierindustrie, die normalerweise als Verluste in den Betrieben sterben würden. Eine grausame Zwangsmauser bringt nun besonders viele Opfer. Wir brauchen dringend eure Spende für tierärztliche Versorgung!
In einem unserer Rettungsbrücken-Betriebe wird in diesem Sommer eine Zwangsmauser durchgeführt. Die Hennen haben bereits ein Jahr ohne Tageslicht und in qualvoller Enge einer Bodenhaltungsanlage hinter sich, haben über 300 Eier gelegt und wären im System der Tierausbeutung nun eigentlich ein ausgemergeltes Abfallprodukt der Eierindustrie.  Durch die Zwangsmauser werden sie nun synchron durch massiven Futter- und Lichtentzug in eine Stressmauser gezwungen, um eine kurze, gesteuerte Legepause zu provozieren. Unrentable, schon schwache und kranke Tiere werden so effektiv in kurzer Zeit eliminiert - sprich sie verhungern. Die ausreichend starken Tiere werden durch die Regeneration des Legeapparats weiter (aus)nutzbar gemacht.  Das Vorgehen ist grausam: Die Lichtdauer im Stall wird für 21 Tage auf 5 Std. pro Tag reduziert, das Futter fast vollständig entzogen. Auf 19 Std. Dunkelheit und Hunger folgt eine 5-stündige Lichtphase mit einer einmaligen, nährstoffarmen Fütterung von Hafer/Kleie und Kalk. Die ausgehungerten Tiere stürzen sich aufs Futter, nach ca. 15 Min. sind die Futterbänder leer. Es folgen wieder 19 Stunden Dunkelheit. Nach 7 Tagen des Hungerns stellen die Hennen das Legen ein und verlieren ihre Federn. Ab dem 10. Tag des Lichtentzugs wird die Futtermenge langsam erhöht, ab dem 21. Tag fährt die Lichtdauer wieder auf 16 Stunden hoch. Die Hennen bekommen neue Federn, der Legeapparat nimmt seine Arbeit wieder auf. Weitere 10-12 Monate der Ausbeutung der Tiere beginnen... Durch unsere Kontaktpersonen in dem Betrieb, werden wir viele der Opfer dieser Zwangsmauser noch lebend retten können. Anstatt die schwachen und kranken Tiere im Betrieb verhungern zu lassen, werden sie sie heraussammeln und uns übergeben. Wir rechnen somit während der Zwangsmauser mit deutlich mehr Tieren, die wir durch unsere Rettungsbrücke abholen können, als ohnehin schon. Für die tierärztl. Versorgung der Tiere benötigen wir dringend eure Unterstützung! Wir können diese zusätzliche Belastung sonst finanziell nicht stemmen! Auch nach der Zeit der Zwangsmauser erwarten wir hohe Kosten:. Die Hennen entwickeln in der 2. Legeperiode deutlich mehr Schichteier, Entzündungen des Legeapparats uvm. Ihnen stehen weitere 10-12 Monate in der Hölle bevor. Wenigstens die ärmsten der Armen aber möchten wir abholen und ihnen helfen! Wir haben uns entschieden, extra für die Hennen, die nun diese Zwangsmauser erleben müssen, ein neues betterplace Projekt zu starten, da diese Situation unsere finanziellen Möglichkeiten übersteigt. Bitte helft uns! HINTERGRUND - UNSERE RETTUNGSBRÜCKE:Wir retten kranke Hühner aus Legehennenbetrieben, die vor “Ablauf ihrer Nutzungsdauer” von den Angestellten als "Ausschuss" aussortiert werden. Monatl. holen wir rund 80 dieser Tiere ab, so dass ihr Weg aus der Hölle ins Leben führt. Weitere Informationen zur Rettungsbrücke findet ihr hier auf unserer homepage.
Neuigkeiten (2)
Wir haben 38.616,05 € Spendengelder erhalten
Vor 8 Wochen
Liebe Freundinnen und Freunde von Rettet das Huhn e.V., nun ist die Zwangsmauser im Betrieb beendet. Alle schwachen und kranken Tiere sind ihr in den vergangenen Wochen zum Opfer gefallen. FAST alle, denn Dank eurer wunderbaren Reaktionen auf unseren Hilferuf haben wir während der Zeit 153 Hennen über unsere Rettungsbrücke aus dem Betrieb abgeholt. 39 von ihnen sind heute schon gesund und munter in ihren Foreverhomes bei lieben Menschen. 93 Hennen sind momentan noch in unseren Pflegestellen und/oder in tierärztlicher Behandlung. Für 21 Hennen kamen wir leider zu spät und sie sind in unserer Obhut gestorben oder mussten euthanasiert werden. Heute können wir aus diesem Betterplace Projekt über 38.000€ beantragen und dafür sind wir euch von Herzen dankbar! Wir können sehr vieles in der Versorgung der Tiere selbst machen und versuchen natürlich Kosten zu sparen, wo es nur geht. Aber für Röntgen, Ultraschall, für Legedarmoperationen, Frakturversorgungen, für Amputationen, für die Wundversorgung schwerwiegender Verletzungen, für die Stabilisierung besonders schwacher Tiere u.ä. brauchen wir professionelle, tierärztliche Hilfe, und die Kosten für die Behandlungen in guten, spezialisierten Praxen sind hoch. Wir zeigen euch hier einen kleinen Zusammenschnitt aus dem Rettungsbrückengeschehen während der Zwangsmauserzeit: Wir sind nun jeden Tag mit unseren Gedanken bei den Hennen im Betrieb, die die Zwangsmauser überlebt haben. Zwar haben sie wieder Futter und Licht, aber das unendliche Leid in der Eierproduktion geht für sie in die nächste Runde. Diese überlebenden Tierchen sind wohl die tragischsten, die größten Opfer der ganzen Tortur. Sie fangen jetzt in diesen Tagen wieder an zu legen und ihnen steht das zweite Jahr an diesem lebensfeindlichen Ort bevor. Weitere 10-12 Monate in der Bodenhaltungshölle aus Metall, Beton und unermesslichem Gestank und Dreck, weitere 300 Eier, die ihr kleiner Körper produzieren und dabei auch noch die allerletzten Lebenskräfte dafür geben wird... Und am Ende, nächsten Jahr im Sommer, werden diese Tiere nach 26 Monaten gestohlenem Leben noch immer nicht ein einziges Mal die Sonne gespürt haben, noch nie Tageslicht gesehen, noch nie in der Erde gescharrt, noch nie im Gras gestanden, noch nie friedlich geruht, sich noch nie wohl und zufrieden gefühlt haben. Übrig sein wird von diesen gequälten Tierchen nur noch ein letztes kleines Lebenshäuchlein, das schließlich auf dem brutalen Weg zum Schlachthof oder an einem dreckigen Schlachthaken hängend erlischt. Bitte, helft uns, auch für diese Tiere die Rettungsbrücke weiter aufrecht zu erhalten! Wir möchten auch in diesem zweiten Jahr -bis zum bitteren Ende- für jedes Tier, das wir herausholen können, da sein!  Zu unserem ersten Spendenziel von 50.000€ fehlen heute noch 10.000€. Bitte helft uns, das Ziel zu erreichen! Wenn ihr uns weiterhin unterstützt, werden wir das Spendenziel sukzessive erhöhen, um die Rettungsbrücke auch in den kommenden Monaten weiter aufrecht erhalten zu können. Wir können das nur mit euren Spenden! Auch um eure Dauerspenden (DAAAANKE dafür, sie sind so wichtig!) nicht zu verlieren, ist es wichtig, unsere Spendenprojekte fortzuführen. Unser Rettungsbrückenteam gibt ehrenamtlich und in jeder freien Minute für diese Tiere alles, was nur möglich ist und rettet, pflegt, versorgt, tröstet und liebt. Aber für die tierärztliche Versorgung brauchen wir eure Spenden! Bitte helft den Tieren!