Rettungsbrücke für Legehennen- Hilfe für Opfer der Zwangsmauser
Wolfsburg, Deutschland
91% finanziert
7.357 € fehlen noch
“Wir retten verletzte & kranke Hühner aus der Tierindustrie, die normalerweise als Verluste in den Betrieben sterben würden. Eine grausame Zwangsmauser bringt nun besonders viele Opfer. Wir brauchen dringend eure Spende für tierärztliche Versorgung!”
In einem unserer Rettungsbrücken-Betriebe wird in diesem Sommer eine Zwangsmauser durchgeführt.
Die Hennen haben bereits ein Jahr ohne Tageslicht und in qualvoller Enge einer Bodenhaltungsanlage hinter sich, haben über 300 Eier gelegt und wären im System der Tierausbeutung nun eigentlich ein ausgemergeltes Abfallprodukt der Eierindustrie.
Durch die Zwangsmauser werden sie nun synchron durch massiven Futter- und Lichtentzug in eine Stressmauser gezwungen, um eine kurze, gesteuerte Legepause zu provozieren. Unrentable, schon schwache und kranke Tiere werden so effektiv in kurzer Zeit eliminiert - sprich sie verhungern. Die ausreichend starken Tiere werden durch die Regeneration des Legeapparats weiter (aus)nutzbar gemacht.
Das Vorgehen ist grausam: Die Lichtdauer im Stall wird für 21 Tage auf 5 Std. pro Tag reduziert, das Futter fast vollständig entzogen. Auf 19 Std. Dunkelheit und Hunger folgt eine 5-stündige Lichtphase mit einer einmaligen, nährstoffarmen Fütterung von Hafer/Kleie und Kalk. Die ausgehungerten Tiere stürzen sich aufs Futter, nach ca. 15 Min. sind die Futterbänder leer. Es folgen wieder 19 Stunden Dunkelheit. Nach 7 Tagen des Hungerns stellen die Hennen das Legen ein und verlieren ihre Federn. Ab dem 10. Tag des Lichtentzugs wird die Futtermenge langsam erhöht, ab dem 21. Tag fährt die Lichtdauer wieder auf 16 Stunden hoch. Die Hennen bekommen neue Federn, der Legeapparat nimmt seine Arbeit wieder auf. Weitere 10-12 Monate der Ausbeutung der Tiere beginnen...
Durch unsere Kontaktpersonen in dem Betrieb, werden wir viele der Opfer dieser Zwangsmauser noch lebend retten können. Anstatt die schwachen und kranken Tiere im Betrieb verhungern zu lassen, werden sie sie heraussammeln und uns übergeben.
Wir rechnen somit während der Zwangsmauser mit deutlich mehr Tieren, die wir durch unsere Rettungsbrücke abholen können, als ohnehin schon. Für die tierärztl. Versorgung der Tiere benötigen wir dringend eure Unterstützung!
Wir können diese zusätzliche Belastung sonst finanziell nicht stemmen!
Auch nach der Zeit der Zwangsmauser erwarten wir hohe Kosten:. Die Hennen entwickeln in der 2. Legeperiode deutlich mehr Schichteier, Entzündungen des Legeapparats uvm. Ihnen stehen weitere 10-12 Monate in der Hölle bevor. Wenigstens die ärmsten der Armen aber möchten wir abholen und ihnen helfen!
Wir haben uns entschieden, extra für die Hennen, die nun diese Zwangsmauser erleben müssen, ein neues betterplace Projekt zu starten, da diese Situation unsere finanziellen Möglichkeiten übersteigt.
Bitte helft uns!
HINTERGRUND - UNSERE RETTUNGSBRÜCKE:Wir retten kranke Hühner aus Legehennenbetrieben, die vor “Ablauf ihrer Nutzungsdauer” von den Angestellten als "Ausschuss" aussortiert werden. Monatl. holen wir rund 80 dieser Tiere ab, so dass ihr Weg aus der Hölle ins Leben führt. Weitere Informationen zur Rettungsbrücke findet ihr hier auf unserer homepage.