Wo niemand hinschaut: Nothilfe für Geflüchtete

Wo niemand hinschaut: Nothilfe für Geflüchtete

Bad Freienwalde, Deutschland
99% finanziert
11.843 € fehlen noch
Unser Vereinsname ist unser Leitbild: Wir packen's an! - Wir engagieren uns für Menschen auf der Flucht und leisten Nothilfe überall dort, wo diese gebraucht wird. Dafür brauchen wir Deine Unterstützung: Mach mit - pack an - spende!
Hilf uns mit deiner Spende, die Lebensumstände von Menschen auf der Flucht zu verbessern!  Naturkatastrophen, Armut, Hunger und Kriege zwingen immer mehr Menschen weltweit dazu, ihr zu Hause zu verlassen. Diejenigen, die es auf das Gebiet der EU schaffen, finden oft katastrophale Lebensbedingungen vor. Statt menschenwürdig untergebracht zu werden, müssen sie in überfüllten Lagern, auf öffentlichen Plätzen, in Wäldern oder in verlassenen Gebäuden ausharren. Es fehlt diesen Menschen an allem - Lebensmittel und Trinkwasser sind ebenso beschränkt, wie der Zugang zu medizinischer Versorgung.  Zusammen mit unseren lokalen Partner*innen nehmen wir das nicht hin, sondern werden aktiv:  Wir schicken Kleidung, Lebensmittel, Zelte, Hygienartikel, Windeln und vieles mehr zu Menschen auf der Flucht in Griechenland (u.a. Athen, Lesbos, Patras), Bosnien, Frankreich, Polen und in die Republik Moldau. Dabei gilt unsere Solidarität ALLEN Menschen auf der Flucht, egal, woher diese kommen, welchen rechtlichen Status sie haben und weshalb sie ihr Herkunftsland verlassen mussten. Auch Binnengeflüchteten möchten wir zur Seite stehen und unterstützen daher auch in der Ukraine und die Betroffenen des schrecklichen Erdbebens. Neben der bedarfsgerechten Nothilfe unterstützen wir langfristige Projekte und setzen uns politisch für geflüchtete Personen ein. Wir berichten von deren unerträglichen Lebenszuständen, sprechen auf Demos und diskutieren mit Politiker*innen. Menschenrechte müssen für alle Menschen gelten - auch für Menschen auf der Flucht!  Damit wir auch weiterhin in der Lage sind, Menschen auf der Flucht zu unterstützen, brauchen wir dich! Nur mit deiner Unterstützung ist unsere Arbeit möglich!  Hilf uns dort zu helfen, wo niemand sonst hinschaut! https://wir-packens-an.info/ Startfoto: Ben Owen-Browne
Neuigkeiten (43)
Ein Moment der Wärme - Was Menschen verbindet
Letzte Woche
Die Luft ist kühl, der Himmel schwer und grau. Vor dem Camp in der Nähe von Sarajevo bildet sich langsam eine Menschenmenge. Collective Aid verteilt hier Hilfsgüter und heißen Tee – etwas, das hier alles andere als selbstverständlich ist. Der Winter ist kalt, Kleidungsstücke bedeuten: ein wenig Wärme in den bitterkalten Nächten und Schutz und ein klein wenig Erleichterung auf der Flucht. Getränke außerhalb der regulären Mahlzeiten sind kostenpflichtig, und viele können es sich schlicht nicht leisten. Im Oktober haben wir das Team von Collective Aid besucht, um uns selbst ein Bild der Lage zu machen. Was sofort auffiel: Der Bedarf ist riesig. Deshalb haben wir einen Wintertransporter mit Pullovern, langen Unterhosen, Stiefeln und Mützen nach Sarajevo geschickt. Der Winter macht das Leben auf der Flucht dort noch härter – die Kälte dringt bis in die Knochen. Dank eurer Unterstützung konnten wir sicherstellen, dass dringend benötigte Spenden genau dort ankommen, wo sie am meisten gebraucht werden. Doch es geht nicht nur um Kleidung – es geht auch um Gemeinschaft, um die Gewissheit, nicht vergessen zu sein. Und manchmal bedeutet Hilfe eben auch einfach: ein heißer Tee. Nachdem wir in Bosnien gesehen haben, wie wichtig die Teestation für die Menschen vor Ort ist, haben wir im Rahmen unseres Winterhilfstransports mehrere brandneue, große Teekocher an Collective Aid gesendet. Denn aufgrund der großen Nachfrage, kam es bei unserem Besuch immer mal wieder vor dass der Tee alle war. Jetzt versammeln sich auf dem Boden Menschen, ihre Hände um die dampfenden Tassen geschlungen. Für einen kurzen Moment scheint die eisige Wirklichkeit dieser Tage vergessen. Hier, mitten im Nirgendwo, fernab von einem sicheren Zuhause, entsteht etwas Kostbares: ein Ort der Begegnung. Fremde tauschen Erinnerungen aus, erzählen von den Orten, die sie verlassen mussten, von den Familien, die sie vermissen, von der Hoffnung, die sie nicht aufgeben wollen. Jeder hier trägt eine Geschichte mit sich, oft schwer, oft schmerzhaft. In Zeiten wie diesen, in denen so viele auf der Flucht sind, sind es genau diese kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Eine Tasse Tee kann kein Zuhause ersetzen, aber sie wird zu einem Zeichen von Fürsorge, zu einem Moment des Innehaltens. Für einige ist es die erste Gelegenheit seit Tagen, kurz durchzuatmen – nicht nur die Hände, sondern auch das Herz zu wärmen. Es sind nicht immer große Gesten, die Hoffnung schenken. Manchmal ist es einfach eine Tasse Tee, die zeigt: Du bist nicht allein.