Vormund*innen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete gesucht
Berlin
Über dieses Engagement
Täglich kommen 8-9 minderjährige Geflüchtete ohne ihre Eltern in Berlin an. Als rechtliche Vertretung wird hierzu ein*e
behördliche*r Amtsvormund*in eingesetzt, die/der gleichzeitig bis zu 50 Mündel oder sogar mehr zu betreuen hat. Als Alternative kommen ehrenamtliche Einzelvormund*innen in Betracht. Sie sorgen sich nicht nur um die rechtlichen Belange, wie z.B. die Klärung der aufenthaltsrechtlichen Situation, sondern können darüber hinaus motivieren und ihre Mündel bestärken. Sie nehmen engagiert Anteil an deren Lebenssituation und entwickeln gemeinsam mit ihnen längerfristige Perspektiven. So entstehen in der Regel tragfähige Vertrauensbeziehungen, die für die Jugendlichen eine besondere Bedeutung haben und zumeist über die Volljährigkeit hinausreichen.
Akinda bereitet interessierte Freiwillige durch Schulungen auf die Übernahme der Vormundschaft vor, berät jederzeit persönlich zu allen auftretenden Fragen und organisiert Fortbildungen und themenbezogene Austauschtreffen. Bei Bedarf vermittelt akinda den Kontakt zu spezialisierten Beratungsstellen, Psycholog*innen, Rechtsanwält*innen etc.
Gewünschte Fähigkeiten: Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten sind nicht erforderlich. Es werden allerdings Zuverlässigkeit, Zugewandtheit und ein Agieren im Sinne des Jugendlichen erwartet. Aufgrund von Behördenkontakt und einer Zusammenarbeit mit den Jugendhilfeeinrichtungen in denen die Jugendlichen wohnen, sind solide Deutschkenntnisse von Vorteil. Außerdem wird den Ehrenamtlichen ein Austausch mit anderen Ehrenamtlichen nahegelegt. Akinda begleitet und berät die Ehrenamtlichen und kann auf viel Erfahrung und Wissen zurückgreifen.
Was nicht von Ihnen erwartet wird: Vorkenntnisse in Rechtsfragen, genaue Kenntnisse über das Herkunftsland, Aufnahme des Mündels in die eigene Wohnung, finanzielle Aufwendungen für das Mündel.
Organisator
FreiwilligenAgentur WILLMA Friedrichshain-Kreuzberg
Vermittler
Technischer Partner
