Zyklusorientiertes Arbeiten
27 weeks ago · curated by
Pauline Tillmann
Journalist
Ich bin eine Frau, habe eine Gebärmutter und einen Zyklus. Seit mehr als 20 Jahren bin ich berufstätig und habe trotzdem erst vor Kurzem von „zyklusorientiertem Arbeiten“ gehört. Die erste Assoziation mit dem weiblichen Zyklus ist häufig die monatliche Blutung. „Zyklusorientiertes Arbeiten“ geht weiter – es ist ein Ansatz, der die natürlichen Schwankungen im weiblichen Hormonzyklus berücksichtigt, um Produktivität, Kreativität und Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu optimieren.
Dieses Konzept nutzt das Verständnis darüber, wie verschiedene Phasen des Zyklus Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und das Befinden haben können, um Arbeit und Aufgaben entsprechend anzupassen. Der weibliche Zyklus (etwa 28 Tage) wird in vier Hauptphasen unterteilt, die jeweils unterschiedliche Auswirkungen auf die Energie, Konzentration, Kreativität und emotionale Befindlichkeit haben. Ein kurzer Überblick:
1. Menstruationsphase: Eine Zeit für Ruhe und Regeneration, in der die Energie tendenziell niedriger ist und man sich auf Selbstfürsorge konzentrieren sollte. Leichte Aufgaben wie Planung oder Büroorganisation sind in dieser Phase ideal.
2. Follikelphase: Der Östrogenspiegel steigt, was zu mehr Energie und Tatendrang führt. Es ist eine gute Zeit für strategische Planungen, das Verfolgen neuer Ideen und das Setzen von Zielen.
3. Ovaluationsphase: Gekennzeichnet durch hohe Energie und Konzentration, eignet sich diese Phase für wichtige Projekte, soziale Interaktionen und Aktivitäten, die hohe Leistungsbereitschaft erfordern.
4. Lutealphase: Eine Zeit, in der kreative Aufgaben und Detailarbeit im Vordergrund stehen können. Die Intuition ist stärker, und es bietet sich an, Aufgaben abzuschließen und zu reflektieren.
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