#KinderVerkehrslabor – unsere Mobilität zählt!

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Kinder und Jugendliche sind überwiegend zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV unterwegs und gehören damit zu den Vorreitern der Verkehrs- und Mobilitätswende. In Städten, die überwiegend auf den Autoverkehr ausgerichtet sind, werden ihre Mobilitätsbedürfnisse jedoch häufig vernachlässigt. Dies gilt besonders für Klein- und Mittelstädte, in denen die Mobilität nach wie vor überwiegend durch den privaten Pkw geprägt ist. In diesen urbanen Räumen haben Kinder und Jugendliche oft Schwierigkeiten, sich selbstständig, sicher und komfortabel fortzubewegen. Mit unserem Projekt #KinderVerkehrslabor – Unsere Mobilität zählt! wollen wir die Mobilitätsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen sichtbar machen und erlebbar gestalten. Wir möchten sie dazu anregen, über ihre Mobilität nachzudenken, ihre Wünsche und Bedenken zu äußern und eigene Ideen für einen kindgerechten Verkehrsraum zu entwickeln. Dazu führen wir mehrtägige Projekttage an drei Schulen in den sächsischen Klein- und Mittelstädten Frankenberg/Sa., Markkleeberg und Pirna durch. Nach einer Bestandsaufnahme des Schulumfelds hinsichtlich Sicherheit und Aufenthaltsqualität entwickeln die Schülerinnen und Schüler Ideen für eine kindgerechte Stadt- und Verkehrsplanung, die auch Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Im #KinderVerkehrslabor haben die Kinder und Jugendlichen anschließend die Möglichkeit, ihre entwickelten Ideen durch kreative Aktionen im Stadtraum sichtbar zu machen. Solche Aktionen können etwa die temporäre Umgestaltung von Parkplätzen, eine Kinder-Fahrraddemo oder das Basteln eines „Gehzeugs“ nach dem Vorbild von Dr. Hermann Knoflacher sein. Der Gewinn von 500 € soll für die Anschaffung von Materialien für das Verkehrslabor genutzt werden, wie z. B. Poolnudeln für den Bau von Radabstandshaltern oder Bambusstangen für die Konstruktion eines „Gehzeugs“; Warnwesten und Klemmbretter. Die Ergebnisse und Ideen der Schülerinnen und Schüler werden anschließend der Stadtgesellschaft und Verwaltung präsentiert, um die Mobilitätsbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen deutlich zu machen.