Ehrenamt im Hospizdienst

Du begleitest Menschen in der letzten Lebensphase. Die Inhalte der Begleitung werden immer nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen des zu Begleitenden ausgerichtet. Du als Außenstehender kannst für den zu Begleitenden ein wichtiger Gesprächspartner und vor allem Zuhörer werden. Denn du bist nicht emotional involviert, wie An- und Zugehörige. Mit dir kann der Schwerstkranke/ Sterbende über Dinge sprechen, die ihn beschäftigen: die Sinnsuche nach dem Leben, was passiert nach dem Tod, welche letzten Dinge müssen noch geregelt werden, was ist im Leben gut verlaufen, wo gab es Stolpersteine im Leben, welche Beziehungen sind geglückt, welche Konflikte gab es in Beziehungen, welche Konflikte können noch gelöst werden, was bleibt ungelöst. Es gibt viele Themen über die gesprochen werden kann. Manchmal verläuft eine Begleitung auch ganz still, nämlich dann, wenn das Gegenüber nicht mehr sprechen kann. Hier sind wir einfach nur da, halten die Hand, sind still, oder lesen vor. Und oft wird in den Begleitungen auch gelacht, wenn Geschichten von früher erzählt werden, die Erinnerungen noch einmal gelebt werden. Dieses Ehrenamt ist sehr bereichernd und es gibt einem viel zurück.