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Sterbehilfe: Im Kalender steht "Ende"

Mariya Merkusheva

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"Zweieinhalb Stunden saß ich neben ihr."
Hausarzt der Familie Braunüber seine unmögliche Lage
Der Fall zeigt tragisch, wie die unklare Rechtslage zur Sterbehilfe Menschen in aussichtslose Situationen treibt. Ein altes Ehepaar wollte gemeinsam sterben, fand jedoch keinen legalen Ausweg. Der Ehemann griff zur Waffe, nachdem er seiner Frau eine Überdosis Insulin spritzte. Während sein Tod schnell war, musste die Frau langsam an Atemnot versterben. Einer Patientenverfügung nach wollte sie keine lebenserhaltenden Maßnahmen. Der Hausarzt hätte gern ihr Leiden beendet und ihr Morphin gegeben. Doch er hatte zu viel Angst vor den rechtlichen Konsequenzen. Und so sah er ihr beim qualvollen Tod mit gebundenen Händen zu.