Dark Patterns im Internet – Kann Design unethisch sein?

Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum wir nicht bei jeder neuen Webseite elendig lange nach dem einen oder anderen Button suchen müssen? Woher wissen wir scheinbar instinktiv, wo die Einstellungen sind, wie man sein Profil findet oder gespeicherte Inhalte wieder hervorholt – unabhängig von der Plattform? Die kurze Antwort lautet: Design. Im digitalen Raum gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Design zu beeinflussen und somit unsere Erfahrung im Internet zu gestalten. Die Schlüsselfiguren dabei sind die sogenannten UX Designer_innen. Ihr Job besteht darin, die Benutzer_innen so zu führen, dass sie möglichst lange auf der Webseite bleiben, mit ihr interagieren und letztendlich auch Geld ausgeben. Gleichzeitig sollen jedoch auch unerwünschte Informationen wie Kündigungen, Beschwerden und schlechte Bewertungen für das Unternehmen verborgen bleiben. Diese Designentscheidungen basieren auf kognitiven Verzerrungen (Biases), die wir alle in gewissem Maße haben. Ein gutes Mittel dagegen ist – neben gesetzlichen Regelungen – die Muster zu kennen und so aufmerksamer durch das Internet zu streifen. In diesem Insight habe ich Quellen gesammelt, damit ihr lernt, was Dark Patterns sind, wie man sich schützt und wie die aktuelle Diskussion darüber aussieht.