Stadtbegrünung als Klimaretter
51 weeks ago · curated by
Sabine Hockling
Journalist
Städte sind Wärmeinseln, die die sommerliche Hitze speichern. Die extremen Temperaturen der vergangenen Sommer waren daher vor allem in urbanen Räumen belastend, da große Teile städtischer Flächen versiegelt sind. Und obwohl innerstädtische Grünanlagen wichtig sind, müssen sie dem Bauboom weichen. Dabei kann man Abhilfe schaffen: Grüne Fassaden sind neben Gründächern und Grünanlagen eine Möglichkeit, die Wärme zu absorbieren und Hitzeperioden in Innenstädten so erträglicher zu machen. Eine grüne Wand mit 850 Quadratmeter Fläche beispielsweise kühlt laut der Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) so gut wie 75 Klimageräte, die mit 3.000 Watt acht Stunden (!) lang laufen. Ein begrüntes Dach bietet aufgrund der Wärmeisolierung eine Reduzierung des Energieverbrauchs für Heizung und Kühlung. Letzteres wirkt nicht nur nach innen, sondern auch nach außen, denn die Verdunstung von Wasser aus den Pflanzen reduziert auch die Umgebungstemperatur. Ferner filtern Pflanzen auf begrünten Flächen und Dächern Schadstoffe aus der Luft und tragen so zur Verbesserung der Luftqualität bei. Zu guter Letzt fördern begrünte Flächen die innerstädtische Artenvielfalt, weil so Lebensraum für Pflanzen, Insekten und Vögeln geschaffen wird. Man kann also sagen, die Stadtbegrünung ist ein wichtiger Baustein beim Klimaschutz.
Mein Name ist Sabine Hockling. Als Wirtschaftsjournalistin beschäftige ich mich seit über 20 Jahren mit wirtschaftlichen Themen. Dazu gehört auch der Blick auf die Auswirkungen der Wirtschaftspolitik. Denn jede wirtschaftspolitische Entscheidung betrifft nicht nur die Bevölkerung, sondern auch Flora und Fauna. Hier eine Auswahl meiner Leseempfehlungen für euch.