Sprache schafft Wirklichkeit: Wie sprechen wir weniger diskriminierend?
46 weeks ago · curated by
kohero Magazin
Journalist
Liebe holi-Nutzer*in,
ein Focus-Kolumnist schreibt von "Aggro-Arabern" und Medienhäuser warnen vor neuen “Flüchtlingswellen” – wie denkst du über geflüchtete und migrierte Menschen? Welche Person stellst du dir vor, wenn du das Wort “Flüchtling” liest? Und was löst dieses Bild in dir aus?
Medien und ihre Sprache haben große Macht. Denn Sprache schafft unsere Realität und beeinflusst, wie wir als Gesellschaft – auch über andere Menschen – denken. Sie kann genutzt werden, um politische und gesellschaftliche Diskurse zu beeinflussen und ganze Gruppen von Menschen zu kriminalisieren, auszuschließen und ihre Vielfalt unsichtbar zu machen.
Es ist also wichtig, als Leser*in eine suggerierte Objektivität zu hinterfragen und auf Wertungen, negativ konnotierte Begrifflichkeiten und Stereotypen zu achten. Denn die Forschung zeigt deutlich: diskriminierungssensibel sind die wenigsten Medien in der EU – bisher.
Wie auch du als Teil einer vielfältigen Gesellschaft und/oder als Medienschaffende*r diskrminierungssensibler sprechen und schreiben kann, erfährst du weiter unten. Generell gilt: Vielfalt hat viele Facetten – das zeigt schon der Begriff an sich. Zu Diversität gehören jedes Alter, alle Geschlechter sowie geschlechtliche Identitäten, alle Religionen und Weltanschauungen, jede sexuelle Orientierung, alle körperlichen und geistigen Fähigkeiten, jede ethnische Herkunft und Nationalität sowie jede soziale Herkunft. Diversität muss auch intersektional betrachtet werden.
Viel Spaß beim Weiterlesen und liebe Grüße
Natalia