Ehrenamtliche Vormund:innen für Jugendliche in Krisensituationen

Wenn Eltern der Fürsorge für ihre Kinder nicht nachkommen können oder dürfen, zum Beispiel, weil sie schwer krank oder überfordert sind, sie verstorben oder im Falle von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten nicht anwesend sind, brauchen Kinder und Jugendliche eine gesetzliche Vertretung.

In enger Kooperation mit dem Jugendamt der Hansestadt Lübeck suchen wir, das Vormundschaftsprojekt NichtAllein, nach geeigneten Bürger:innen, die bereit sind eine ehrenamtliche Vormundschaft zu übernehmen. Unser Projekt bietet eine qualifizierte Schulung, regelmäßige Weiterbildungen, Unterstützung im Kontakt zum Mündel, Ämtern und Behörden, Einzelberatung, regelmäßige Austauschrunden und Supervisionen. Vormund:innen werden vom Amtsgericht bestellt und erhalten eine Haftpflichtversicherung, eine Aufwandentschädigung und Fahrtkostenerstattung.

Die Aufgaben der Vormund:innen im Kontakt zum Jugendlichen sind die Überprüfung der Unterbringung in der Jugendhilfe, das Einleiten und Unterstützen der Schul- und Berufsbildung, die Begleitung der medizinischen Versorgung und den Überblick über den Aufenthaltsstatus sowie eine partizipative Begleitung über das Erwachsenwerden hinaus. In diesen Aufgaben unterstützen wir durch ein Netzwerk und eigene Kompetenzen. Sie brauchen keine rechtlichen Vorkenntnisse, Sie müssen keinen Wohnraum zur Verfügung stellen und brauchen keine Fremdsprachenkenntnisse.

Nicht sicher, ob das Ehrenamt was für Sie ist? Hier finden Sie eine Geschichte von einem bestehenden Vormund:https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Gesetzlicher-Vormund-Ehrenamt-fuer-Fortgeschrittene,vormundschaft108.html