Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern

Es gibt zwei mögliche Modelle eine Patenschaft zu übernehmen. Modell 1 (ohne Aufnahmeoption): Unsere Pat*innen betreuen ihre Patenkinder in der Regel an einem Tag in der Woche bei sich zu Hause oder unternehmen etwas mit ihnen. Modell 2 (mit Aufnahmeoption): Sie geben ihrem Patenkind zusätzlich zu dem einen Tag in der Woche die Möglichkeit, einmal im Monat bei ihnen zu übernachten. Können sich die Eltern aufgrund ihrer Erkrankung nicht ausreichend um ihre Kinder kümmern, bieten unsere Ehrenamtlichen ihren Patenkindern dann auch ein Zuhause auf Zeit. Sie erklären sich dazu bereit, die Kinder bis zu acht Wochen bei sich zu Hause aufzunehmen. Damit wird eine Fremdunterbringung durch das Jugendamt vermieden und die Kinder verbleiben in vertrauter Umgebung. Beim Patenschaftsmodell mit Aufnahmeoption ist es notwendig, dass Ihre Wohnung mindestens über 2 Zimmer verfügt. In erster Linie aber verbringen die Ehrenamtlichen mit ihren Patenkindern eine unbeschwerte Zeit und ermöglichen ihnen einen Einblick in einen anderen Alltag. Durch die Übernahme einer Patenschaft für ein Kind mit psychisch erkrankten Eltern, werden unsere Ehrenamtlichen zusätzliche Vertrauenspersonen und Ansprechpartner*innen, die ihren Patenkindern verlässlich und dauerhaft zur Seite stehen. Unsere Patenschaften sind auf Langfristigkeit angelegt. Jede Patenschaft wird bis zur Volljährigkeit des Kindes von hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Patenschaftsteams bedarfsgerecht begleitet. Zudem erhalten unsere Pat*innen einmal monatlich Supervision von externen Supervisor*innen. Vor Beginn einer Patenschaft werden die Ehrenamtlichen von uns mit einer fünfmoduligen Schulung (Termine am Wochenende oder Freitagabend) auf ihre verantwortungsvolle Tätigkeit vorbereitet.