Was hält Menschen davon ab, sich in ihrem Alltag politisch zu engagieren? Wie könnten mehr Menschen dazu motiviert werden?



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Ich glaube, dass Menschen eine unterschiedliche Definition von "politischem Engagement" haben. Für mich fängt das schon im Kleinsten an: wenn ich mich mit meiner Nachbarin freundlich unterhalte und ihr von meinem Leben erzähle mag das nicht auf den ersten Blick politisch sein. Wenn ich aber dann merke, dass sie plötzlich auch auf der lokalen Demo für einen freien Uferweg auftaucht, habe ich mit mein Umfeld politisch motiviert.
Ich glaube viele Leute schrecken vor dem Engagement zurück, weil es auf den ersten Blick so groß und unerreichbar erscheint.
Also ich habe ganz lange Zeit Tischtennis gespielt. Fahrrad fahren, Schwimmen, Nordic Walking. Irgendwann ist mir Tischtennis zu langweilig geworden, weil ich es so oft gespielt habe. Dann habe ich Boule und Darts für mich entdeckt. Für Boule bin ich mittlerweile in einem Sportverein, der im Sommer im Stadtpark in Regensburg trainiert und im Winter eine Boulehalle hat. Der Verein organisiert sich über zwei WhatsApp-Gruppen. Ich ziehe bald nach Schwandorf und ich möchte Boule im Stadtpark anbieten. Die Gründung eines Sportvereins ist sehr aufwendig, man muss es dem Finanzamt melden und beim Amtsgericht eintragen lassen, usw. Im Moment habe ich den Gedanken, einen Sportverein/Spielgemeinschaft mit sozialen Medien, vor allem WhatsApp zu gründen. Wie das dann rechtlich geregelt ist, muss ich noch recherchieren. Interessant wäre auch Sponsoring, so dass ich Sportgeräte durch Sponsorenverträge finanzieren kann. Es will sich bestimmt nicht jeder gleich Turnierkugeln kaufen, wenn er Boule ausprobiert. Sportvereine wären eine Möglichkeit, Integration und Inklusion aktiv zu gestalten.